8 falsche Vorstellungen über Brustkrebs
8 falsche Vorstellungen über Brustkrebs Obwohl Brustkrebs eine sehr häufige Krebsart bei Frauen ist, wird die Öffentlichkeit weiterhin falsch über diese Krankheit informiert.
Aberglaube an Brustkrebs
Weltweit sind jedes Jahr rund 2 Millionen Frauen von Brustkrebs betroffen, der bei Frauen häufig vorkommt. In der Türkei muss jede achte Frau mit Brustkrebs rechnen. Die gute Nachricht ist, dass Brustkrebs nicht mehr eine Krankheit ist, die dank des gestiegenen Bewusstseins für Brustkrebs und der signifikanten Fortschritte in der Behandlung im Vergleich zu den Vorjahren zu Todesfällen führt.
1: Mythos: Brustkrebs tritt nicht in jungen Jahren auf Fakt:
Obwohl Brustkrebs eine Krebsart ist, die mit zunehmendem Alter häufiger erkannt wird, steigt in unserem Land die Zahl der Brustkrebsfälle, die unter 35 Jahren diagnostiziert werden. Die Senkung des Alters für die Mammographie von 49 auf 40 im offiziellen Brustkrebs-Screening-Programm weist ebenfalls auf die Genauigkeit dieses Ergebnisses hin. Obwohl es schwierig ist, die Gründe für die Zunahme der Brustkrebsinzidenz in einem jüngeren Alter zu bestimmen, ist es bemerkenswert, dass sich die Ernährungsgewohnheiten der Gesellschaft geändert haben und die Anzahl der übergewichtigen Menschen in der Gesellschaft zugenommen hat. 8 falsche Vorstellungen über Brustkrebs
2: Mythos: Ein Verwandter mit Brustkrebs erhöht das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken Fakt:
Es gibt etablierte Kriterien für ein erhöhtes familiäres risiko bei Brustkrebs. Nach diesen Kriterien sollte bei mindestens 2 der Verwandten ersten Grades (Mutter, Schwester, Tante, Tante) Brustkrebs festgestellt werden. Darüber hinaus ist die Häufigkeit von Krebserkrankungen wie Eierstock-, Endometrium- und Darmkrebs in der Familie auch eine Warnung für weitere Tests. Das tatsächliche Risiko kann nur durch genetische Tests nach genetischer Beratung bestimmt werden. Positive genetische Tests zeigen, dass das lebenslange Risiko für die Entwicklung von Brustkrebs 70-80 Prozent beträgt.
3: Mythos: Zu viel Zucker-haltige Lebensmittel lösen Brustkrebs aus
Tatsache:
8 falsche Vorstellungen über Brustkrebs Gewichtszunahme kann zu einer Erhöhung des Fettgewebes im Körper und einer Steigerung der Produktion des Hormons Östrogen führen, das Brustkrebs auslöst. Besonders bei Frauen in den Wechseljahren ist überschüssiges Fettgewebe die einzige Östrogenquelle im Körper. Daher sind Frauen in den Wechseljahren einem höheren Brustkrebsrisiko ausgesetzt. Obwohl in experimentellen Studien gezeigt wurde, dass Krebszellen mehr Zucker (Glukose) als normale Zellen verbrauchen, haben klinische Studien nicht ergeben, dass der Konsum von mehr Zucker einen schlechten Effekt auf den Verlauf von Brustkrebs hat.
4: Mythos: Brustzysten (fibrozystische Erkrankung) erhöhen das Krebsrisiko Fakt:
8 falsche Vorstellungen über Brustkrebs 90-95 Prozent der in der Brust nachgewiesenen Zysten sind einfache Vesikel, die Flüssigkeit enthalten. Diese Arten von Zysten müssen in Abständen von 6 Monaten – 1 Jahr überwacht werden. Komplexe Zysten, die seltener sind, erfordern möglicherweise eine Nadelbiopsie, da sie feste Bereiche sowie Flüssigkeit enthalten. Mit der Nadelbiopsie wird sowohl die Flüssigkeit in der Zyste drainiert als auch eine Probe aus den festen Teilen der Zyste zur pathologischen Untersuchung entnommen.
5: Mythos: Biopsie eines Brustklumpens bewirkt die Ausbreitung von Krebs Fakt:
Das Risiko, dass sich Brustkrebs während und nach der Biopsie ausbreitet, ist sehr gering. Brustkrebs wird zunächst durch Nadelbiopsie diagnostiziert und diese Art der Biopsie birgt im Vergleich zu einer offenen chirurgischen Biopsie kein Risiko der Ausbreitung. Darüber hinaus setzen Chirurgen spezielle Techniken ein, um zu verhindern, dass sich Krebszellen während der Operation ausbreiten.
6: Mythos: Mastektomie (Entfernung der gesamten Brust) ist für Frauen mit Brustkrebs absolut notwendig Fakt:
Studien der letzten 30-35 Jahre zeigen, dass der Tumor mit sicheren chirurgischen Rändern entfernt werden kann, indem die Brust bei 70-80 Prozent der Menschen erhalten bleibt. Frauen, die sich einer brusterhaltenden Operation unterziehen, sollten eine Strahlentherapie erhalten, um ein Wiederauftreten des tumors im verbleibenden Brustgewebe zu verhindern. Bei Frauen mit großen Tumoren im Vergleich zu Brustgröße, brusterhaltende Chirurgie kann durch die Verringerung der Tumorgröße mit präoperativer medikamentöser Behandlung (Chemotherapie oder Hormontherapie) durchgeführt werden. 8 falsche Vorstellungen über Brustkrebs
7: Mythos: Nach brusterhaltender Brustkrebs-OP werden keine ästhetisch guten Ergebnisse erzielt Fakt:
8 falsche Vorstellungen über Brustkrebs Nach den 1990er Jahren brachte der zunehmende Einsatz brusterhaltender Operationen bei der Behandlung von Brustkrebs ästhetische Bedenken in den Vordergrund. Als Ergebnis wurden onkoplastische Operationstechniken entwickelt, die auf der Verlagerung von Geweben in der operierten Brust während der Operation basieren. Mit diesen Techniken können größere Tumoren in der Brust entfernt werden, indem sichere chirurgische Ränder zur Verfügung gestellt werden und bessere ästhetische Ergebnisse erzielt werden.
8: Mythos: Nach einer Brustkrebsoperation in der Achselhöhle kommt es immer zu Schwellungen (Lymphödem) im Arm auf dieser Seite Fakt:
Ähnlich wie bei der brusterhaltenden Operation ist die Operation in der Achselhöhle (Axilla) jetzt begrenzter. Bei der Axilla-Chirurgie werden die vor der Operation markierten Lymphknoten gefunden und während der Operation von einem Pathologen entfernt und untersucht. Wenn keine Brustkrebsausbreitung in den Lymphknoten festgestellt wird, wird die Operation abgebrochen. Alle Lymphknoten in der Achselhöhle werden erst entfernt, nachdem nachgewiesen ist, dass sich die Krankheit auf diesen Bereich ausgebreitet hat. Auf diese Weise werden unnötige Achselhöhlenoperationen und Schwellungen im Arm (Lymphödem) reduziert. 8 falsche Vorstellungen über Brustkrebs