Keratokonus (Erkrankungen der Hornhaut) Was ist ein Keratokonus? Die Hornhauterkrankung (Keratoconus)
Ist eine kegelförmige Verjüngung der normalerweise runden Hornhaut (der transparenten Schicht des Auges) nach vorne. Es handelt sich um eine fortschreitende und sehbeeinträchtigende Erkrankung, die in der Regel im Jugendalter beginnt.
Ursachen von Keratokonus
Die Ursache dieser Krankheit ist ein Ungleichgewicht der Enzyme in der Hornhaut. Als Ergebnis, sogenannte “freie Radikale & quot; verursachen oxidativen Schaden an der Hornhaut. So schwächt die Hornhaut und lehnt sich nach vorne. Es gibt eine genetische Veranlagung für diese Krankheit. Aus diesem Grund ist es üblich, mehr als einen Keratokonus-Patienten in derselben Familie zu sehen. Andere Ursachen sind die ultravioletten Strahlen der Sonne und 39;s, übermäßiges Augenreiben, schlecht sitzende Kontaktlinsen und chronische Augenreizung.
Symptome Symptome von Keratokonus
Patienten mit Keratokonus entwickeln Kurzsichtigkeit und unregelmäßigen Astigmatismus. Daher können die Patienten nicht weit oder nahe sehr klar sehen. Ihre Augenwerte steigen ständig und daher sind häufige Brillenwechsel erforderlich.
Behandlungsmethoden Keratokonus-Behandlungsmethoden
In den frühen und milden Stadien reichen Brillen und weiche Kontaktlinsen aus, um das Sehen zu verbessern. Mit fortschreitender Erkrankung wird die Hornhaut jedoch dünner und verformt, sodass eine Brille und weiche Kontaktlinsen nicht mehr ausreichen.
Bei Keratokonus kommen folgende Behandlungsmöglichkeiten zum Einsatz:
• Hornhautvernetzung • Spezielle weiche Kontaktlinsen • Starre, gasdurchlässige Kontaktlinsen
• Hartgas durchlässige Kontaktlinse über weiche Kontaktlinse (Piggyback-Linse Anwendung)
• Hybrid-Kontaktlinse • Sklerale oder halbsklerale Linse • Intrakornealer Ring (intacs) • Hornhauttransplantation (Keratoplastik)
Vernetzende Behandlung
Die Vernetzungstherapie ist eine Behandlung, um das Fortschreiten der Krankheit zu stoppen. Bei dieser Behandlung wird Riboflavin (Vitamin B12) in das Auge eingeführt und dann die Hornhaut mit ultravioletter A-Strahlung gehärtet. Die Vernetzungsbehandlung erfolgt mit betäubenden Tropfen und dauert etwa 40 Minuten.
Weiche Kontaktlinsen für den Keratokonus
In fortgeschrittenen Stadien bieten weiche Standardkontaktlinsen keine klare Sicht. Daher werden für diese Krankheit spezielle weiche Kontaktlinsen verwendet.
Starre, gasdurchlässige Kontaktlinsen
Die Hauptlinsen, die zur Behandlung dieser Krankheit verwendet werden, sind starre gasdurchlässige Kontaktlinsen. Diese bieten eine sehr klare Sicht bei Keratokonus, sind aber nicht sehr komfortabel. Keratokonus (Erkrankungen der Hornhaut) Was ist ein Keratokonus? Die Hornhauterkrankung (Keratoconus)
Hartes Gas-durchlässige Kontaktlinse über weicher Kontaktlinse (Piggyback-Linsen- Anwendung)
Manchmal können harte, gasdurchlässige Kontaktlinsen die Hornhautoberfläche zerkratzen. In solchen Fällen wird zum Schutz der Oberfläche zunächst eine weiche Kontaktlinse auf die Hornhaut gelegt und darauf eine hartgasdurchlässige Kontaktlinse aufgesetzt. Diese Anwendung heißt ” Piggyback” Linsenanwendung.
Hybrid-Kontaktlinse
Hybrid-Kontaktlinsen bestehen aus hartem Material in der Mitte und weichem Material um sie herum. Der harte Teil sorgt für eine klare Sicht, während der weiche Teil um ihn herum für Komfort sorgt. Aus diesem Grund sind Hybrid-Kontaktlinsen die am meisten bevorzugten Linsen in der Keratokonus-Behandlung.
Sklerale oder Semi-Scleral Linse
Sklerale und halbsklerale Linsen sind Linsen mit großem Durchmesser, die die Hornhaut über dem farbigen Teil des Auges vollständig abdecken. Sklerale oder halbsklerale Linsen
werden verwendet, wenn starre Linsen oder Hybridlinsen nicht verwendet werden können.
IntraCorneal Ring (Intacs) mit Diamanten
Bei einigen Patienten kann ein Ring chirurgisch in die Hornhaut implantiert werden, um eine bessere Sicht zu gewährleisten. Der Bedarf an Brillen oder Kontaktlinsen verschwindet nach einer Ringbehandlung nicht vollständig. Daher wird eine Ringbehandlung nicht für jeden Patienten empfohlen.
Hornhauttransplantation (Keratoplastik)
Bei Patienten mit fortgeschrittenem Keratokonus kann keine der oben genannten Behandlungen eine ausreichende Sehkraft bieten. In diesem Fall ist eine Hornhauttransplantation unumgänglich. Die Hornhauttransplantation wird als Vollfalten- (Penetrating Keratoplasty) oder Halbfalten-(DALK)-Transplantation durchgeführt.