Pankreastumoren Was ist ein Krebs?
Pankreastumoren Was ist ein Krebs? Krebs kann prinzipiell in jedem Teil des menschlichen Körpers auftreten, wenn sich einzelne Zellen mehr als normal vermehren. Die Zellen’ eigene Wachstumskontrollen, sowie die des umgebenden Gewebes, werden unfähig, übermäßige Zellteilung zu verhindern, damit die Zellen beginnen können, in andere Gewebe oder Organe zu wachsen. Krebs wird häufig durch angeborene oder erworbene genetische Störungen verursacht. Die Ursachen dieser Störungen sind noch weitgehend unbekannt. Krebszellen können auch ihren Ursprungsort verlassen und sich über das Blut- oder Lymphsystem im ganzen Körper ausbreiten und in anderen Organen oder Lymphknoten weiter wachsen. Wenn der Krebs unbehandelt bleibt, kann er die Funktion dieser Organe beeinträchtigen. Krebszellen produzieren auch schädliche Substanzen, die Gewicht oder Appetitlosigkeit verursachen können. Die Behandlung für die meisten Arten von Krebs im Bauch ist eine vollständige chirurgische Entfernung des Tumors. Wenn der Tumor vollständig entfernt werden kann und es kein Tumorgewebe mehr im Körper nach der Operation gibt, wird dies ” curative” Chirurgie genannt. Wenn der chirurgische Eingriff hauptsächlich aus einer Symptomreduktionsperspektive (z. B. Schmerzreduzierung oder Verbesserung der Lebensqualität) durchgeführt wird, heißt er ” palliative” Chirurgie. Krebszellen können auch nach einer kurativen Operation im Körper verbleiben, da einzelne Krebszellen in umliegende Gewebe, Lymphknoten oder andere Organe metastasiert sind. Diese einzelnen Krebszellen können während der Operation (weder in den präoperativen Untersuchungen noch während der Operation) nicht nachgewiesen werden, da sie mikroskopisch klein sind und erst dann sichtbar werden, wenn sie allmählich wachsen. In diesem Fall werden oft zusätzliche Therapien wie Chemotherapie oder Strahlentherapie (Strahlentherapie) empfohlen, um eventuell noch vorhandene Krebszellen abzutöten. Diese Therapieform wird als “unterstützende Behandlung”. In einigen Fällen kann eine Operation vor oder nach der Behandlung möglich sein, da sich der Tumor zu lebenswichtigen Strukturen entwickelt hat. Durch die präoperative Chemotherapie und Tumorreduktion können die Strukturen, die zuvor vom Tumor infiltriert wurden, erhalten werden. Bei Tumoren, die durch eine Operation entfernt werden können, kann dem Patienten vor der Operation eine Chemotherapie verabreicht werden. Diese Art von Therapie ist
genannt ” präoperative Chemotherapie & quot;. In bestimmten Fällen, in denen der Tumor nicht vollständig entfernt werden kann, kann eine zusätzliche Therapie wie Chemotherapie oder Strahlentherapie empfohlen werden, um das Wachstum des Tumors zu kontrollieren oder die durch den verbleibenden Tumor verursachten Symptome zu reduzieren. Diese Form der Therapie wird ” add-on” oder ” palliative” Therapie genannt. Dank der Fortschritte in der Chemotherapie und Strahlentherapie können schwere Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Haarausfall, die früher üblich waren, vermieden oder reduziert werden.
Was ist ein Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist ein bösartiges Wiederauftreten der Bauchspeicheldrüse. Das Adenokarzinom (vollständig: duktales Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse) ist mit Abstand der häufigste bösartige Tumor der Bauchspeicheldrüse (95% aller malignen Tumoren der Bauchspeicheldrüse). Bauchspeicheldrüsenkrebs tritt am häufigsten im Kopf der Drüse auf. Die Folgen sind folgende: Zunächst blockiert das Krebswachstum den Gallengang, wodurch sich Gallenflüssigkeit in der Leber ansammelt und nicht oder nur eingeschränkt ausgeschieden werden kann. Aufgrund des in der Haut gespeicherten Gallenfarbstoffes tritt Gelbsucht (Ikterus) auf, begleitet von dunklem Urin und hellem Stuhl. Die Gelbsucht geht mit einem starken Hautjuckreiz einher, der nach dem Lösen des Gallenflusses im Pankreaskopf sehr schnell nachlässt. Zweitens kann ein Tumor im Kopf der Bauchspeicheldrüse den Pankreasgang blockieren, was bedeutet, dass die in der Bauchspeicheldrüse produzierten Verdauungsenzyme nicht in den Darm gelangen können. Dies kann zu Verdauungsstörungen, Gewichtsverlust und Durchfall führen. Diese Symptome können durch die Kompensation von Pankreasenzymen mit Pillen/Kapseln oder durch die Beseitigung der Blockade des Pankreasweges gelindert werden. Die Zerstörung von Gewebe durch Krebszellen kann den Zuckerstoffwechsel der Bauchspeicheldrüse negativ beeinflussen. Dadurch kann sich Diabetes mellitus entwickeln. Dies kann manchmal eines der ersten Symptome sein und lange vor der Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs auftreten. Diabetes mellitus kann aber auch nach einer Diagnose oder Operation auftreten. Die Krankheit tritt oft nach dem 60. Lebensjahr auf, aber auch viel jüngere Menschen können die Krankheit entwickeln.
Wie wird es gebildet?
Die Grundlagenforschung hat in den letzten Jahren zu einer deutlichen Verbesserung unseres Wissens über die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs beigetragen. So können wir die Faktoren verfolgen, die das Wachstum von Krebszellen (Wachstumsfaktoren) sowie Veränderungen (Mutationen) in bestimmten Genen auslösen, die normalerweise das Zellwachstum und den regelmäßigen Zelltod (Apoptose) steuern. Krebszellen selbst produzieren auch Substanzen, die sich positiv auf die Fähigkeit der Zellen auswirken, in umgebende Gewebe oder Organe einzudringen und Kolonien (Metastasen) zu bilden. Die Neubildung von Blutgefäßen, die die schnell wachsenden Zellen des Tumors benötigen, wird auch durch tumorspezifische Substanzen angeregt. Schließlich enthält das Tumorgewebe selbst eine sauerstoffarme Umgebung, an die sich Krebszellen gut anpassen. Die Hauptmasse des Tumorgewebes sind nicht Krebszellen, sondern Bindegewebszellen (Fibrose), die den Tumor umgeben. Dies verhindert ein signifikantes Wachstum auf einer Seite, macht es aber auch weniger anfällig für Chemotherapie oder Strahlentherapie. Die Ursache und Funktion dieses Bindegewebes ist bis heute nicht geklärt.
Was sind Krankheitsaussagen und Krankheitsbilder?
Zunächst zeigen die wachsenden Krebszellen noch keine Symptome, so dass Bauchspeicheldrüsenkrebs erst zu einem späteren Zeitpunkt erkannt werden kann. Die ersten Symptome sind zunächst nicht spezifisch. Am häufigsten kommt es zu einer Verschlechterung des Allgemeinzustands, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit. Darüber hinaus kann es zu Schmerzen im Oberbauch kommen, die sich bis in den Rücken erstrecken und sich mit dem Fortschreiten verschlimmern können. Eine schmerzlose Ikterus (Gelbsucht) kann aufgrund der Ansammlung von Gallenflüssigkeit in der Leber aufgrund der Obstruktion des Gallengangs auftreten, die durch den Tumor im Kopf der Bauchspeicheldrüse verursacht wird, und dies ist oft das erste spezifische Symptom. Du könntest auch juckende Haut, dunklen Urin und hellen Stuhl haben. Darüber hinaus kann der neu einsetzende Diabetes mellitus (Blutzuckererkrankung) das erste Symptom für Bauchspeicheldrüsenkrebs sein.
Frühe Diagnose
Derzeit ist es nicht möglich, Bauchspeicheldrüsenkrebs frühzeitig zu diagnostizieren, da es überhaupt keine Symptome gibt. Einfache, klinisch übliche Vorsorgeuntersuchungen (z.B. Bluttests auf Tumormarker und Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen) gibt es nicht. Da Bauchspeicheldrüsenkrebs keine so häufige Erkrankung ist, gibt der aktuelle Stand der
Wissenschaft keine spezifischen Untersuchungen ohne Verdacht vor. Intensive Forschung Die Forschung zur Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs wird mit Sicherheit neue und bessere diagnostische Methoden in die klinische Praxis bringen.
Ursachen
Die genauen Gründe, warum Bauchspeicheldrüsenkrebs auftritt, sind noch unbekannt. Der einzige bestimmte Risikofaktor für die Entwicklung der Krankheit ist der Tabakkonsum. Das Ausmaß, in dem der Alkoholkonsum selbst den Bauchspeicheldrüsenkrebs begünstigt, ist nicht vollständig geklärt, aber eine chronische Infektion der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), die durch übermäßigen Alkoholkonsum ausgelöst wird, ist ein Risikofaktor für die Krankheit. In Bezug auf die unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten gibt es keine Klarheit darüber, wie dies mit Bauchspeicheldrüsenkrebs zusammenhängt. Neben bekannten Genmutationen, die mit einem höheren Risikofaktor für die Entwicklung von Bauchspeicheldrüsenkrebs verbunden sind, kommt es auch zu einer Zunahme des Auftretens von Tumoren in der Familie (2 oder 3 betroffene Verwandte), deren genetische Ursachen noch nicht bekannt sind.
Symptome Symptome von Tumoren der Bauchspeicheldrüse
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine der am schwersten zu behandelnden Krebsarten, daher ist eine frühe Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs unerlässlich. Einige Symptome von Bauchspeicheldrüsenkrebs sind;
• Gelbsucht • Plötzlicher Beginn von Diabetes • Vergilben der Augen • Die Verdunkelung der Farbe des Urins • Aufhellung des Stuhls • Bauchschmerzen • Rückenschmerzen • Ermüden • Appetitlosigkeit • Erbrechen
Behandlungsmethoden Wie wird die Behandlung durchgeführt?
Die chirurgische Therapie, d.h. die Entfernung des Tumors, ist die einzige Behandlung, die eine Heilung verspricht. Dies kann nur dann erfolgen, wenn sicher ist, dass die Krebszellen nicht
Metastasen in Organe wie die Leber oder Lunge. Außerdem darf der Tumor noch nicht in die umliegenden großen arteriellen Gefäße eingewachsen sein, da sich dadurch häufig Tumorzellen über den Blutkreislauf ausbreiten. Die Entfernung der arteriellen Venen zusammen, obwohl im Prinzip eine Operation möglich ist, verbessert nicht die Lebenserwartung des Patienten’s. Dass die Krebszellen teilweise in die Venengefäße eingewachsen sind, ist für eine Operation meist kein Hindernis. Vor jeder Operation wird der gesamte Fall des Patienten' auf einer interdisziplinären Tumorkonferenz in unserem Krankenhaus besprochen und die beste Beratung gegeben. An dieser Konferenz nehmen Kolleginnen und Kollegen aus den Abteilungen Onkologie/Innere Medizin (Abteilungen II und III (Medizinische Klinik), Radiologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin und Bauchchirurgie teil. Allerdings kann der Tumor nur bei etwa einem Drittel der Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs operativ entfernt werden.
Whipple-Chirurgie
Befindet sich der Tumor im Bereich des Pankreaskopfes, muss neben dem Tumor und der ihn umgebenden Bauchspeicheldrüse auch ein Teil des Gallengangs, ein Teil des Zwölffingerdarms und der Gallenblase zusammen entfernt werden (z. B. Whipple’s- Operation, die den Magenausgang schützt). Je nach Lage und Größe des Tumors muss möglicherweise auch ein Teil des Magens entfernt werden. Die Operation “classic” Whipple’s wurde von Professor Walter Kausch zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstmals durchgeführt und von Professor Allen O. Whipple weiter verfeinert.
Linksseitige distale Resektion
Tumoren im Körper oder Schwanz der Bauchspeicheldrüse sind viel seltener als Tumoren des Pankreaskopfes. In diesem Fall wird eine linke Pankreasresektion durchgeführt, auch distale Panreatektomie genannt. Dabei werden der Körper und der Schwanz der Bauchspeicheldrüse zusammen mit den umliegenden Lymphknoten entfernt. In vielen Fällen muss die Milz auch wegen der Nähe der Fressgefäße zur Bauchspeicheldrüse entfernt werden. Die Wahl des entfernten Bauchspeicheldrüsengewebes hängt von der Ausbreitung des Tumors ab und kann von der Entfernung des Schwanzes bis zur Entfernung fast der gesamten Bauchspeicheldrüse reichen. Das hintere Ende der Bauchspeicheldrüse ist blind
geschlossen. Der Abfluss von Pankreassaft erfolgt dann im Duodenum am Kopf der Bauchspeicheldrüse. Abhängig von der Bedingung des Patienten’s, kann diese Operation offen oder laparoskopisch durchgeführt werden (i.e. ” keyhole technique”).
Sektion Resektion
Bei seltenen gutartigen Tumoren des Pankreaskörpers kann nun eine organschonende Operation, eine partielle Pankreasresektion, durchgeführt werden. Hier wird nur der relevante Teil der Bauchspeicheldrüse entfernt und ein kleiner Darmschlinge schafft eine neue Verbindung oder Entladung. Diese Methode wird jedoch nur bei gutartigen Tumoren und sehr selten angewendet. Daher sollte diese Operationsmethode nur in spezialisierten Pankreaszentren durchgeführt werden.
Totale Pankreatiektomie
In einigen speziellen Fällen ist es notwendig, die gesamte Bauchspeicheldrüse zu entfernen. Dies wird wegen der schweren Folgen, wie Diabetes mellitus, der Insulin benötigt, nur selten praktiziert. Die Indikation für diese Operation ist, wenn sich der Tumor auf die gesamte Bauchspeicheldrüse ausgebreitet hat oder wenn eine Nahtverbindung zwischen Bauchspeicheldrüse und Darm aus technischen Gründen nicht möglich ist.
Double Bypass
Bei fortgeschrittenen Tumoren ist es möglicherweise nicht möglich, den Tumor vollständig zu entfernen. Das Ziel der Behandlung ist es, den Patienten’s Symptome zu lindern, wenn nötig durch Chirurgie. Bei Gallenansammlung und Gelbsucht muss der Gallenabfluss wiederhergestellt werden. Dies kann durch endoskopisches Einführen eines Schlauches (Stents) in den Gallengang zur Sicherung des Gallenabflusses oder durch eine Operation, bei der der Dünndarm mit den Gallengängen verbunden ist (biliodigestive Anastomose), erreicht werden. Wächst der Tumor in den Zwölffingerdarm hinein, ist der Nährstofftransport beeinträchtigt, was es erschweren oder ganz verhindern kann, dass Nahrung aus dem Magen in den Darm gelangt. Eine Operation kann durchgeführt werden, um einen Durchgang für Nahrung durch eine Verbindung zwischen dem Magen und dem Dünndarm zu schaffen.
Pankreaskopf-Resektion zum Schutz des Duodenums
Bei der chronischen Pankreatitis treten häufig entzündliche Veränderungen im Bereich des Bauchspeicheldrüsenkopfes auf, die zu Schmerzen und einer Ansammlung von Galle und
Pankreassaft führen können. In diesem Fall Durch eine duodenalschonende Pankreaskopfresektion kann das Gewebe mit entzündlichen Veränderungen entfernt und somit die Anhäufung und der Schmerz beseitigt werden. Dieser Eingriff sollte bei chronischer Pankreatitis frühzeitig durchgeführt werden, um ein gutes postoperatives Ergebnis zu erzielen und die Funktion der Bauchspeicheldrüse zu erhalten sowie Schmerzen zu reduzieren. Ursprünglich von Beger entwickelt, wurde die Technik durch Frey mit einer longitudinalen Trennung des Pankreasgangs und einer kleineren Resektionsgröße weiter verfeinert.
Minimal invasive Pankreaschirurgie
Dank der Fortschritte in den chirurgischen Techniken können immer mehr Pankreasoperationen minimal invasiv durchgeführt werden, z.B. mit kleinen Schnitten im Bauchdach mittels einer Kamera. Mit dieser Technik kann beispielsweise die Resektion der linken Bauchspeicheldrüse, also die Resektion des Bauchspeicheldrüsenschwanzes, sicher und effektiv durchgeführt werden. Die Entfernung von gutartigen Tumoren und neuroendokrinen Tumoren der Bauchspeicheldrüse kann auch minimal invasiv erfolgen. Neben dem Vorteil eines kleineren Bauchschnittes und damit eines kosmetisch akzeptablen Ergebnisses können die Patienten insbesondere von einer schnelleren Genesung und einer schnelleren Rückkehr zur präoperativen Leistungsfähigkeit profitieren. Die Durchführbarkeit einer minimal-invasiven Technik als Behandlungsoption im Einzelfall muss jedoch immer individuell beurteilt werden.
Chemotherapie und Strahlentherapie
Neben der operativen Entfernung des Tumors spielt die Chemotherapie auch eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Patienten wird daher empfohlen, sich einer vollständigen Resektion des Tumors sowie einer unterstützenden Chemotherapie zu unterziehen, um das Risiko zu minimieren, dass Krebszellen an den Ursprungsort zurückkehren oder auf andere Organe metastasieren. Wenn die Prognose einen Resttumor oder Metastasen nach einer Operation anzeigt, wird auch eine Chemotherapie verabreicht. Ein neuer chirurgischer Eingriff wird nur in speziellen Krankheitsverläufen berücksichtigt. In seltenen Fällen kann bei einem Resttumor auch eine Strahlentherapie (Strahlentherapie) eingesetzt werden. Heutzutage werden immer mehr Patienten mit präoperativer Chemotherapie behandelt, um die Schabbarkeit (Entfernung von möglichst vielen Tumoren) durch Tumorreduktion zu erreichen oder das Fortschreiten der Erkrankung vor der
Operation zu verhindern. Patienten, bei denen der Tumor nicht entfernt werden kann, erhalten eine “palliative” Chemotherapie. Es gibt viele verschiedene Chemotherapeutika, die zur Behandlung der Bauchspeicheldrüse verwendet werden können krebserregend.
Sofortige postoperative Phase Aufwachraum und Intensivstation für Kinder
In den ersten Stunden nach der Operation müssen das Herz-Kreislauf-System, die Lunge und die Nieren intensiv überwacht werden. Deshalb werden sie in den Aufwachraum oder, besonders nach größeren Eingriffen, auf die Intensivstation verlegt. Sobald sich der Kreislauf stabilisiert hat, werden sie in ihr Zimmer auf der Station gebracht. In einigen Fällen werden sie nach der Operation für einen bestimmten Zeitraum künstlich beatmet (normalerweise zwischen 24 und 48 Stunden) oder müssen auf der Intensivstation gehalten werden. Diese Behandlung wird auf der Intensivstation durchgeführt.
Postoperative Schmerztherapie
Patienten müssen heute nicht mehr die unvermeidlichen intensiven Schmerzen nach einer Operation ertragen. Nur bei kleineren Eingriffen kann auf eine Schmerztherapie verzichtet werden. Grundsätzlich achten wir darauf, dass alle unsere Patienten möglichst wenig Schmerzen erfahren. Die moderne Schmerztherapie ermöglicht es, Schmerzen direkt am Rückenmark zu kontrollieren. Dazu wird während der Narkose ein dünner Schlauch (PDA: Periduralanästhesie) um das Rückenmark gelegt. Diese Methode ermöglicht es, Schmerzen vollständig zu beseitigen. Im präoperativen Beratungsgespräch erhalten Sie vom Anästhesisten umfassende Informationen über Nutzen und Risiken der PDA. Wenn aus irgendeinem Grund dies nicht möglich ist, ” Patient kontrollierte Schmerztherapie & quot; (PCA: Patient kontrollierte Anästhesie) ist verfügbar. Hier erhalten Sie über eine Pumpe und eine Infusionsleitung Schmerzmittel direkt in die Vene, die Dosierung bestimmen Sie selbst per Knopfdruck. Heute müssen Sie nach einer Operation keine intensiven Schmerzen mehr erleiden. Sollten trotz der verabreichten Medikamente Schmerzen auftreten, wenden Sie sich umgehend an das Pflegepersonal. Gemeinsam mit den Stationsärzten finden wir schnellstmöglich die beste Lösung für Sie.
Physiotherapie
Einer der wichtigsten Teile der postoperativen Phase ist das Training mit unserem Physiotherapeuten.
Ziel ist es, eine schrittweise Mobilisierung ab dem ersten postoperativen Tag zu gewährleisten und die Lungenfunktion durch gezielte Atemübungen zu unterstützen. Dies verhindert eine verminderte Leistung und verkürzt den Krankenhausaufenthalt.
Thromboseprophylaxe
Das Risiko von Blutgerinnseln (Thrombosen) in den Beinvenen steigt aufgrund der mit der Operation verbundenen Immobilität. Wird das Blutgerinnsel abtransportiert, kann es zu einer lebensbedrohlichen Blockade der Lungengefäße (Lungenembolie) kommen. Um das Risiko dafür zu minimieren, wird eine kontinuierliche Thromboseprophylaxe angewendet. Dazu gehören die sofortige Mobilisierung in Zusammenarbeit mit einem interessierten Physiotherapeuten, das Tragen von Thrombosestrümpfen und die Verabreichung einer Anti-Thrombose-Injektion (niedermolekulares Heparin) in das subkutane Fettgewebe des Bauches oder Oberschenkels.
Nährstoffkonfiguration
Nach pankreatischen Eingriffen muss eine schrittweise Ernährungsrekonstruktion durchgeführt werden, bis sich die Darmaktivität normalisiert hat. Oft wird bei der Einleitung einer Anästhesie ein Magenkatheter eingesetzt, um die Belastung des oberen Verdauungstraktes nach der Operation zu reduzieren. In den meisten Fällen kann dies bereits am Tag der Operation erfolgen. Im späteren Verlauf des postoperativen Aufenthalts wird die Futtermenge langsam erhöht, bis Sie nach etwa einer Woche wieder normale Nährstoffe aufnehmen können. Während der Phase der reduzierten Nahrungsaufnahme erhalten Sie zusätzliche Flüssigkeiten und, falls erforderlich, eine Nährlösung durch eine Vene. Die Verdauungsfunktion kann auch nach einer Bauchspeicheldrüsenoperation durch die Einnahme zusätzlicher Verdauungsenzyme unterstützt werden.
Was sind die nachhaltigen Ergebnisse?
Die Entfernung von Pankreasgewebe kann Diabetes mellitus auslösen oder eine bestehende Erkrankung verschlimmern. In den meisten Fällen bleibt jedoch ausreichend Gewebe zurück und es gibt keine Veränderung des präoperativen Zustands. Diabetes mellitus kann mit Diät, oralen Medikamenten oder Insulin behandelt werden, je nach spezifischer Bedingung. Darüber hinaus können aufgrund eines Mangels an Pankreasgewebe weniger
Verdauungsenzyme produziert werden. Dies äußert sich in Verdauungsstörungen, Blähungen oder öligem Durchfall. Neben der verminderten Enzymproduktion kann es auch sein, dass Verdauungsenzyme je nach chirurgischer Durchführung des Lebensmitteldurchgangs nicht immer zum optimalen Zeitpunkt auf die Nahrung treffen. Dies kann leicht mit Kapseln behoben werden, die enthalten
Pankreasenzyme.
Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs und Pankreaskrebs
Nach der Operation und anschließender Chemotherapie sollten die Patienten zunächst alle 3 Monate mit einer körperlichen Untersuchung, Laboranalysen einschließlich Tumormarkern und Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) verfolgt werden. In Zusammenarbeit mit dem behandelnden Hausarzt werden Nachuntersuchungen organisiert. Wir führen alle Untersuchungen gerne im eigenen Haus durch.Pankreastumoren Was ist ein Krebs?
Wie ist die Prognose für Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Pankreasoperationen sind in den letzten Jahren sehr sicher geworden. Das Überleben in den ersten 5 Jahren nach der Tumorentfernung hat sich dramatisch erhöht. Bei vielen Patienten kommt es jedoch erneut zu einer Tumorerkrankung (Rezidiv). Bei diesen Patienten und in primären inoperablen Befunden ist die Lebenserwartung deutlich begrenzt. Intensive Forschungsanstrengungen lassen hoffen, dass sich diese Situation in den kommenden Jahren deutlich verbessern wird. Dazu gehört eine gezielte Therapie, bei der jeder Patient individuell nach dem Risiko seiner Erkrankung behandelt werden kann. Heute ist die Forschung jedoch noch nicht so weit fortgeschritten und erfordert weitere molekularbiologische Studien.