Was ist eine Beckenbodendysfunktion?
Die Beckenbodendysfunktion wird in der Türkei mit einer Häufigkeit von 17-49 Prozent beobachtet. Wenn sie vernachlässigt wird, kann sie die Lebensqualität ernsthaft beeinträchtigen.
Symptome der Dysfunktion des Beckenbodens
Die Beckenbodenmuskulatur ist eine hängemattenförmige Muskulatur, die den unteren Teil des Beckens auskleidet und das Fortpflanzungs- und Ausscheidungssystem unterstützt. Bei einer Dysfunktion dieser Muskeln können sich Probleme wie Schmerzen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Schwierigkeiten beim Stuhlgang, sexuelle Funktionsstörungen oder Harn- und Stuhlinkontinenz entwickeln, die dem Menschen das Leben schwer machen. Eine Beckenbodendysfunktion kann chronische Rückenschmerzen verursachen, und Menschen mit chronischen Rückenschmerzen können im Laufe der Zeit eine Beckenbodenstörung entwickeln.
Was verursacht eine Beckenbodendysfunktion?
Die Symptome können sich aufgrund einer Störung des Stützmechanismus des Beckenbodens, einer Überdehnung des Muskels, einer Muskelschwäche oder einer Koordinationsstörung entwickeln. Die häufigsten Ursachen bei Frauen sind Tränen während der Geburt, schwierige Geburt, Wechseljahre, vorherige chirurgische Eingriffe, Verstopfung, Prostataoperationen, Trauma, Verstopfung, Fettleibigkeit bei Männern sowie Ernährung und Diät, die Menge an Ballaststoffen in der Ernährung, Tägliche Flüssigkeitsaufnahme und verwendete Medikamente. Darüber hinaus sind die Beckenbodenmuskeln in den lumbalen Stabilisierungsmuskeln enthalten und Dysfunktion in jedem dieser Muskeln wirkt sich auf die anderen aus. Daher führt eine Schwäche der lumbalen Bauchmuskulatur zu einer Schwäche und Dysfunktion der Beckenbodenmuskulatur.
Faktoren, die die Behandlung von Beckenbodenbeschwerden beeinflussen
Begleiterscheinungen des Bewegungsapparates, Haltungsstörungen und die Qualität des Bindegewebes beeinflussen den Behandlungserfolg. Beckenbodenpatienten werden von Ärzten multidisziplinär und detailliert beurteilt und bei
Bedarf in ein physiotherapeutisches Programm aufgenommen. Diese Patienten erhalten ein Urin- und Stuhltagebuch. Bei Bedarf werden einige weitere Untersuchungen durchgeführt und dann wird eine diagnostische Behandlung durchgeführt.
Behandlung von Beckenbodenbeschwerden
Der Behandlungsansatz ist multidisziplinär und individuell. Diätmodifikationen, Haltungstraining, Medikamente, Biofeedback-Therapie und physikalische Therapie werden angewendet. In der physikalischen Therapie werden Biofeedbacktherapie, elektrische Stimulation, tibiale Nervenstimulation (Neurostimulation), Bindegewebsmassage und Bewegung angewendet. Zunächst wird die Muskelentspannung gelehrt. Dehnungs-Entspannungsübungen, Muskelkräftigungsübungen und Koordinationsübungen sind wichtig.